ELEMENT/BLAU – Peter Piek 4. Juli bis 6. August 2020

Foto: Peter Piek, Karlsruhe 2020 abgebildete Malerei: Peter Piek, Tusche und Aquarell auf Baumwollpapier, 25 x 29 cm, 2020

Vom 4. Juli bis 6. August 2020 stellt der Künstler Peter Piek den hr.fleischer Kiosk am Reileck in einen neuen Kontext. Im Rahmen einer Liveperformance wird sich das Äußere des Kiosks nach und nach verwandeln. Damit will Peter Piek eine Zäsur im Stadtbild und auch innerhalb der Ausstellungstätigkeit schaffen. Er will den gewohnten Ort hinterfragen und neues Interesse für den Kiosk wecken, der – zum Ausstellungselement geworden – sich nun selbst präsentiert.

Durch das neue Erscheinungsbild des Kiosks verschmilzt er wieder mit seiner Nachbarschaft und verändert den Blick auf diese – ganz im Sinne von Peter Pieks Installationen im öffentlichen Raum. Ein Fremdkörper, der durch Farbe und Form seine Umgebung zum Bild werden lässt.

Die Liveperformance beginnt am 5. Juli um 15 Uhr und dauert etwa acht Stunden. Dabei entsteht eine einminütige Videosequenz, die später Teil eines Musikvideos werden soll.

Über den Künstler:

Peter Piek ist ein in Karl-Marx-Stadt geborener Maler, Songwriter, Multiinstrumentalist, Autor und Performancekünstler. Er ist sowohl in Leipzig als auch auf Konzert- und Ausstellungsgreisen auf drei Kontinenten zu Hause. Bekannt ist er aufgrund seiner einzigartigen Stimme, seiner zeitlosen Songs, seines ungewöhnlichen Malstils und vor allem aufgrund seines Ansatzes, Malerei und Musik miteinander zu verknüpfen. Seine Songs sind atmosphärische Klangbilder, die Geschichten erzählen. Seine Malerei besteht aus rhythmisierten Farb- und Textelementen.

Musik spielt immer eine tragende Rolle im Schöpfungsprozess von Peter Piek. In einer früheren Werkphase malte er Analogien zu Musikelementen – zum Beispiel Bassspurbilder oder einzelne Songs. In den gemalten Räumen, den Spaces, schwingt die Sinnlichkeit der Töne in den Farben, ist Raumstruktur und Lebensspur. Mittels Musik und Malerei verweist Peter Piek aus diesen beiden Sinneskoordinaten auf das nicht benennbare Existenzielle dazwischen. Die Spaces sind an verschiedenen Orten entstanden, vor allem in China. Nach dem Malen werden sie zerstört, ihre Flüchtigkeit feiert den lebendigen Moment, genau wie ein Song.

Peter Pieks kleinformatige, runde Aquarelle sind ebenfalls in der ganzen Welt entstanden, auf Tour als Songwriter: in Flugzeugen, an Stränden, auf Bühnen, in Menschenmassen und in Wüsten und Wäldern. In ihnen ist die Malerei des Künstlers mit einer ganz konkreten Situation der realen Außenwelt verknüpft.

Im Frühjahr 2020 veröffentlichte der Künstler sein in der transsibirischen Eisenbahn aufgenommenes Album „The Time Traveling Peter Piek“.

Was genau ab 4. Juli 2020 am Kiosk passiert? Kommt vorbei und lasst euch überraschen!

Aufbau eines Elements
Hilfe erwünscht
04. und 05.07. ganztägig

 

Das Projekt wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle (Saale).

Hier geht es zum Interview auf Radio Corax: